Mit 46° nördlicher Breite war der Gardasee einst das nördlichste Gebiet der Welt, in dem Zitrusfrüchte angebaut wurden.
Das mediterrane Klima erlaubte das Wachstum dieser jahrhundertealten Kulturpflanze, die jedoch auch auf die harte Arbeit der örtlichen Bauern zurückzuführen ist. Im Winter wurden die Pflanzen nämlich durch Glasscheiben, die die monumentalen Gewächshäuser aus Mauerwerk ergänzten, vor der Wetterlage und den kältesten Temperaturen geschützt.
Die Tradition besagt, dass die Zitrusfrüchte im 14. Jahrhundert von den Mönchen des Klosters San Francesco Gargnano an den Gardasee gebracht wurden, die die ersten Zitronenhäuser am Ufer von Brescia bauten. So wurde Limone zur "Stadt der Zitronen" und ihre charakteristische Landschaft tauchte in den Chroniken auf.
At 46° north latitude, Garda once represented the northernmost area in the world where citrus fruits were grown.
Das erste bekannte Bericht stammt aus dem Jahr 1599 und ist in der "Historia della Riviera di Salò" von Grattarolo enthalten, der schrieb: " Bevor es eine Fabrik gab, stand dort ein Zitronenbaum, so dass die Barkarole, die sich zuweilen dorthin zurückzogen, um der Wut des Windes zu trotzen, zur Zitrone sagten.“
Auch Goethe schrieb in seiner "Italienischen Reise" über Zitronenhäuser: "Wir kamen an Limone vorbei, dessen terrassenförmige, mit Zitronen bepflanzte Gärten ein reiches und schönes Aussehen haben. Der Garten besteht aus Reihen weißer viereckiger Säulen, die in einem gewissen Abstand voneinander stehen und wie Stufen den Berg hinaufführen. Über diesen Pfeilern sind starke Balken angebracht, um die Pflanzen im Winter zu bedecken."
In den folgenden Jahrhunderten kam der Zitronenanbau am Gardasee aufgrund der Konkurrenz durch Zitrusfrüchte aus den südlichen Regionen, des Ersten Weltkriegs und der immer kälteren Winter endgültig zum Erliegen.
Heute dienen die Zitronenhäuser nur noch der Versorgung der Bewohner, sind aber nach wie vor ein Zeugnis für die großen Anstrengungen der Bürger und ein beliebtes Ausflugsziel.
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